"Die Deutschen mögen Regeln und Verbote" - Anna Schneider

Anna Schneider hat ihr Thema gefunden. Freiheit. Freiheit des Einzelnen. Freiheit der Meinung. Und sie hat ein Buch geschrieben: "Die Freiheit beginnt beim Ich". Ein provozierender Titel, finden viele. "Ich", das klingt nach Egoismus - im negativen Sinne. Aber für Anna ist es nur logisch: Denn auch alle Freiheitsrechte beginnen beim Individuum. Und: "Liberalismus ist doch das Sozialste, was es gibt."

Als Chefreporterin Freiheit ist Anna auch bei der "Welt" in der Berlin beschäftigt, wo, by the way, "rein gar nichts" funktioniert. In Berlin. Deswegen bemüht sich die gebürtige Kärnterin bei Wien-Reisen stets die Vorteile der österreichischen Hauptstadt hevor zu streichen. Und macht sich damit in ihrer neuen Heimat verständlicherweise unbeliebt. Mal wieder. Anna ist es egal.

Ein ganzes Kapitel ihres Buches hat sie der Philosopin Ayn Rand gewidtmet. Die sagt, dass man sich nicht kümmern soll über die Meinung, die andere über einen haben. Dass man sie ohnehin nicht steuern kann. Es ist eine Ich-Bezogenheit, die auch Rand bis heute gerne als Egoismus ausgelegt wird. Aber Ayn Rand wird oft missverstanden - so wie Anna Schneider.

Aber vielleicht ist es auch viel simpler. Vielleicht mögen die Deutschen einfach Regeln und Verbote zu gerne, um sich der Freiheit wirklich nähern zu können, mutmaßt Anna.

Es ist ein Gespräch über die Freiheit in Europa, die Folgen der Pandemiepolitik und die Chancen von Bitcoin geworden. Anna Schneider meint es ernst mit ihrem Kampf um die Freiheit. Das merkt man bei jedem Satz.

Viel Spaß mit der neuen Folge

Alles Liebe, Niko

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