"Wir sind am Ende der Party, irgendwann kommt die Währungsreform."
Ronnie Stöferle und Niko Jilch kennen sich seit 12 Jahren. Was ist in dieser Zeit geschehen - und wo gehen wir hin, jetzt, da die neueste Krise uns rüttelt?
Am ersten Maiwochenende des Jahres 2010 treffen sich die europäischen Eliten erstmals in Brüssel, um Griechenland zu retten. Sonntag Abend steht "Frau Merkel" von den Kameras und sagt: "Machen Sie sich keine Sorgen, ihr Geld ist sicher."
Ich gerate sofort in Panik. Am nächsten Tag bin ich der erste in meiner Bankfiliale, hebe das gesamte Ersparte ab (es war nicht sehr viel) - und kaufe Gold. Ohne nachzudenken. Eine reine Instinkthandlung. Wohl ausgelöst durch meine Erfahrung aus Argentinien, wo ich fast ein Jahr gelebt hatte - und die Folgen von Inflation und Teuerung sehen konnte.
Wenn die Politiker das Geld für "sicher" erklären, ist Feuer am Dach - das hatte ich in Südamerika gelernt.
Wenig später mache ich meine Unruhe zum Beruf und fange an, über Geld und Gold zu schreiben. Und ich lerne Ronald Stoeferle kennen, den Goldexperten der Erste Group. Er ist schon weiter wenn es um Inflation, Gold und die Österreichische Schule der Nationalökonomie geht.
12 Jahre danach sind wir längst Freunde. Ronnie hat sich als Fondsmanager und Goldexperte selbstständig gemacht. Ich bin seit Jahren Mitautor seines weltweit angesehenen Goldreports "In Gold We Trust" - und beide beschäftigen wir uns lange auch schon mit Bitcoin, dem digitalen Gold. Incrementum hat auch zwei Fonds, wo Gold und Bitcoin kombiniert werden.
In der neuesten Folge von "Was Bitcoin bringt" lassen wir das vergangene Jahrzehnt Revue passieren. Und fragen uns, wie es weiter geht. "Die Notenbanken stecken in der Zwickmühle", sagt Ronald: "Sie haben nicht mehr viele Asse im Ärmel." Er sieht das Szenario einer Währungsreform als realistisch an.
Wie die aussehen wird, weiß niemand - aber Gold und Bitcoin, die Hartgelder der Natur und des Internets, sind die logische Versicherung gegen die weitere Verwässerung der Währungen und die Tumulte, die auf uns zukommen, sagt Ronnie. Der Konflikt zwischen "Goldbugs" und Bitcoinern sei künstlich und nicht nachvollziehbar: "Man kann ja beides besitzen."
Und man muss trotz aller Krisen optimistisch bleiben: "Es ist immer weitergegangen. Die Leute haben auch während der Weltkriege Familien gegründet und Unternehmen. Man muss das beste aus der Situation machen."
In diesem Sinne!
Alles Liebe, Niko
- Ronnie auf Twitter
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- Ronnies Bio bei Incrementum
- Ronnies Buch "Die Nullzinsfalle"
- Ronnies Buch "Österreichische Schule für Anleger"
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