"Bitcoin ist eine der besten Formen der Energienutzung" - Wissenschaftlerin Elly Pembroke

In Texas ist es heiß. Richtig heiß.

Und da das Stromnetz dort vom Rest der USA abgeschlossen ist, steht es bei extremen Wetter unter Stress. Die Energieversorger haben deshalb Bitcoin-Miner ins Land geholt und die Gesamtproduktion der Energie (vor allem Wind und Sonne) hochgefahren.

Jetzt, wo die "überschüssige" Energie für Klimaanlagen gebraucht wird, schalten die Miner einfach ab. So helfen sie immer wieder, das Netz vor Zusammenbrüchen zu bewahren.

"Bitcoin-Miner kann man von heute auf morgen einfach abschalten. Das kann ein Chemiekonzern nicht machen", sagt Elly Pembroke. Die Nanotech-Wissenschaftlerin ist in Deutschland aufgewachsen, lebt aber seit 2008 im "Bitcoin-Country" Texas.

Elly erklärt in dieser Folge, wie das Stromnetz des US-Bundesstaates durch Bitcoin-Mining stabilisiert wird. Und wie die Amerikaner zu Bitcoin stehen: "In den USA ist man generell eher positiv eingestellt gegenüber Bitcoin."

Als Wissenschaftlerin fasziniert sie aber auch das enorme Potenzial zur Innovation bei Computern, das Bitcoin bringt. Denn anders als bei Handys und Elektronik, muss man bei Bitcoin-Chips nicht immer alles kleiner machen. Das ermöglicht Fortschritte bei der Verwendung anderer Rohstoffe, wie etwa Graphene.  

Ellys Fazit: "Ich sehe in Bitcoin eine der besten Formen der Energienutzung. Weil es Menschen ermöglicht unabhängig von Regierungen Kaufkraft zu besitzen. Es ist einfach wichtig, dass Menschen die Möglichkeit haben, sich an diesem Markt zu beteiligen."

Für Elly ist Bitcoin keine Investition - sondern eine Technologie: "Wer Bitcoin als Investition sieht, sieht den Wert von Bitcoin nicht - sondern nur das Fiat, das man später rausholen kann. Und daran bin ich nicht interessiert. Ich bin an Bitcoin selbst interessiert. Und nicht weil denke, dass ich später mehr Fiat haben werde."

Alles Gute,

Niko

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