Eine kulturelle Revolution: Bitcoin und die Macht der Ideen - mit Ijoma Mangold

Auf dieses Interview habe ich mich lange gefreut. Ijoma Mangold ist ein extrem spannender und anregender Gesprächspartner. Der deutsche Literaturkritiker und Feuilletonist liefert uns eine ganz neue Sicht auf diese "Kulturrevolution", die wir Bitcoin nennen. Wir sprechen über seinen Weg ins Rabbithole und die Frage, wie seine Berliner Medienfreunde mit der Bitcoin-Begeisterung des "Zeit"-Autors umgehen.

Ist Bitcoin links oder rechts? Oben oder unten? "Bitcoin ist mehr als eine Technologie", sagt Ijoma: "Es ist eine Idee".

Und Ideen formen unsere Welt: "Die Dinge ändern sich oft viel schneller als wir glauben." Ijoma ist ein enorm scharfsinniger Denker. Er macht es sich als Beobachter nicht leicht und versucht stets, die eigenen Ansichten zu hinterfragen. Dass mit Bitcoin eine ganz neue, originär liberale "Jugendkultur" entsteht, fasziniert ihn genauso wie mich. Das ist die Konterrevolution: "Sparen ist wieder zum positiven Begriff geworden."

In der Bitcoin-Welt sehen wir eine "komplette Neudefinition der politischen Semantik", sagt Ijoma. Erstmals aufgefallen ist er den Bitcoinern mit seinem großartigen Text "Das schlaue Gold" in der "Zeit".

Inzwischen arbeitet er an einem eigenen Buch zum Thema Bitcoin, das im kommenden Jahr erscheinen soll. Der Titel: "Die orange Pille." Auch Ijomas Auftritt bei "Sternstunde Philosophie" ist vielen noch in Erinnerung. Er selbst sieht sich aber immer noch am Anfang seiner Reise, als Beobachter einer fast fremden Welt.

Am Ende des Interviews dreht er deshalb die Rollen und beginnt, mich zu Finanz- und Geldsystemfragen zu interviewen. Ich hoffe, meine Antworten waren hilfreich :)

Viel Spaß bei der neuen Folge!

Alles Liebe, Niko

• Ijoma auf Twitter
• Ijomas neues Buch "Die orangene Pille"
• Sein Artikel aus der "Zeit"
• Ijomas Auftritt bei "Sternstunde Philosophie"